Blutegeltherapie:
- entzündungshemmend
- schmerzlindernd
- durchblutungsfördernd
Ein Tier heilt. Blutegel sind wieder Bestandteil der medizinischen Versorgung geworden.
Da Blutegel in reinstem, entkeimten Bachwasser ihr "Zuhause" haben, wo das ökologische Ambiente
stimmt, haben Blutegel die natürliche Fähigkeit mit ihrem Speichel (SALIVA) schmerzfrei die von ihnen
gesetzte, sternförmige Wunde zu reinigen. Ein Blutegel saugt, je nach Größe, 2-50 ml Blut. Sie sind
in der Lage das 6-10 fache ihres Volumens aufzunehmen.
Blutegel werden heutzutage in der medizinischen Versorgung vielfältig wegen ihrer heilsamen Wirkung eingesetzt. Eine Behandlung dauert zwischen 60-90 Minuten. Im Behandlungsverlauf saugt sich der Blutegel fest und gibt gleichzeitig schmerzlindernden Stoffe ab. Am Ende der Behandlung fällt der Blutegel von alleine ab.
Man findet Blutegel in der plastischen und in der rekonstruktiven Chirurgie sowie vorallem bei Krampfaderleiden. Anwendung finden die Blutegel auch bei vielen anderen Erkankungen wie z.B. Rheuma, Gicht, Tinitus, Furunkel. Studien haben gezeigt, dass sich die Blutegeltherapie bei Patienten mit Arthrose und Tennisarm bewährt hat.
Seit den 90er Jahren des 20ten Jahrhunderts konnten durch neue und moderne Analysemethoden viele Wirkmechanismen der Speichelinhaltsstoffe des medizinischen Blutegels aufgeklärt werden. Auf Grund dieser Erkenntnisse wurden Blutegel als Fertigarzneimittel eingestuft. Damit unterliegen Blutegel den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die generell an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden.